Ich wurde in Emails mehrfach gefragt, wie kann es sein, dass historische Ereignisse, wie z. B. die Kreuzigung von Jesus Christus von verschiedenen Botschaftern der Kausalen Ebene so unterschiedlich dargestellt werden. Da muss doch „jemand“ gezielt lügen. Welche Absicht steckt dahinter?
Um es vorweg zu sagen, ich werde hier keine Stellung beziehen, nur versuchen, etwas klarzustellen.
Zu den allgemeinen Problemen des Channeling habe ich mich schon geäußert. Selbst wenn uns die Übermittlung einer Botschaft „seriös“ zu sein
scheint, bleiben Zweifel bestehen. Das ist auch so richtig.
Channelings sind keine Radioübertragungen und auch bei denen gibt es mal Frequenzschwankungen.
Gechannelte Botschaften sind keine Lehrbücher und auch in denen finden sich Widersprüche und Fehler.
Wesenheiten von der Kausalen Ebene sind Lehrer für uns, die selbst auch noch Lernen. MICHAEL hat einmal gesagt, dass seine
Botschaften durchaus nicht selbstlos sind, auch "sie" würden durch ihre Zusammenarbeit mit uns immer noch lernen.
Wesenheiten von der Kausalen Ebene haben nicht die Absicht, unsere Geschichtsschreibungen auf den Kopf zu stellen oder mit Irrglauben aufzuräumen. Ihre Informationen verfolgen nur den Zweck, unsere Entwicklung zu fördern, nicht durch „Vorsagen“, sondern durch Denkanstöße. Sie arbeiten zu diesem Zweck mit den gleichen Mitteln wie ein Lehrer in der Schule. Es wird Lernstoff ausgewählt und aufbereitet. So müssen zunächst Details weggelassen werden, die die Adressaten überfordern und Vergleiche verwendet werden, die die Zuhörer verstehen. Ein Lehrer holt seine Schüler immer dort ab, wo sie stehen. Das gilt auch für die Sprache.
Im Geschichtsunterricht kommt es auf historische Fakten (wenn es die überhaupt gibt) an, in der Philosophie geht es eher darum, welche Erkenntnisse man aus geschichtlichen Ereignissen gewinnen kann. Im Religionsunterricht geht es um Glauben, nicht um Wissen.
Es werden also unterschiedliche Betrachtungswinkel oder Perspektiven eingenommen, manchmal auch, um eine eigene Position zu vertreten. Ein Krieg wird aus Sicht der Sieger anders dargestellt, als aus der Sicht der Verlierer.
Sogar scheinbar "falsche" Informationen können als Denkanstoß dienen, weil sie Widerspruch provozieren und das ist auch eine Methode zur Aktivierung von Denken und damit Lernen. Letztlich kommt es nur darauf an, was der einzelne aus dem Unterricht mitnimmt. Lernergebnisse sind auch in einer Schulklasse nicht für alle gleich. Im Unterschied hierzu geben uns die Botschafter aus dem Jenseits aber keine Noten. Die gibt jede Seele sich selbst, wenn sie ein Leben nach dem körperlichen Tod reflektiert.
MICHAEL hat selbst dazu folgendes gesagt:
"...This is why we build into our teaching an insecurity or instability that will always remain as a means to keep our students questioning, grappling, trying to make sense, taking separate stances, etc because it is a teaching that supports your evolution, and is not meant to provide comfort and sanctuary. As soon as all of our students would agree, this teaching would no longer be a teaching."
Auf Deutsch:
„Deshalb haben wir in unseren Unterricht eine Unsicherheit oder Instabilität eingebaut, die den Zweck hat, dass unsere Studenten in Frage stellen, sich damit auseinander setzen, versuchen, für sich einen Sinn darin zu finden und auch andere Standpunkte einnehmen, weil es eine Lehre ist, die eure Evolution unterstützt, und nicht gedacht ist, um euch Trost und Zuflucht zu bieten. Sobald alle unsere Studenten zustimmen würden, würde diese Lehre nicht länger eine Lehre sein.“
Er geht hier also nicht darum, zu glauben, was wir erfahren, sondern darum, zu überprüfen, ob und was eine Information für uns in dieser Phase unserer Existenz zu unserer Entwicklung beiträgt.
Zu dem konkreten Fall Jesus Christus gibt es Aussagen von Seth (Jane Roberts), MICHAEL (übersetzt aus den Original Abschriften) und der Quelle (Varda Hasselmann), alles Entitäten auf der mittleren Kausalen Ebene. Machen Sie sich selbst ein Bild.
Texte von MICHAEL (Fragen und
Antworten)
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Petra (Dienstag, 25 Dezember 2018 01:31)
Glauben heisst nichts wissen.
Dirk (Sonntag, 10 November 2019 01:46)
Paradoxen gelten in Einklang gebracht zu werden.Die Gegensätze sind bei genauerer Betrachtungsweise gegenteilig, sie haben nur andere Vorzeichen u Schwingungsfrequenzen. Wir alle sind ein Mond und haben eine Schattenseite, diese kennenzulernen, zu benennen und auch bedingungslos zu lieben, heißt ja nicht das Böse , das Dunkle..... ausleben zu müssen, nein anerkennen das wir auch diesen Anteil in uns haben, ist wichtig. "Nicht sich mit den Dingen zu beschäftigen ist wichtig , sondern zu wissen das sich die Dinge mit uns beschäftigen" heißt in sich hinenzuhorchen, in sich zu ruhen, seine Mitte finden mit der Quelle verbunden zu sein