So, wie auf diesem alten Stich dargestellt, beschreibt die Bibel im Alten Testament die Schöpfungsgeschichte:
1.Mose 1,3: „Da sprach Gott: Es werde Licht! - Und es ward Licht. Gott sah, dass es gut war. Er trennte
das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht ‚Tag‘ und die Dunkelheit ‚Nacht‘.“
Diese Darstellung ist seit 3000 Jahren die Basis des jüdischen und christlichen Glaubens. Für die Menschen dieser Zeit war es ausreichend und hilfreich auch wenn es Zweifel gab, man wußte es nicht besser und es gab und gibt immer noch Bestrebungen, nicht daran zu rütteln.
Viel weiter sind wir heute deshalb immer noch nicht, jedenfalls nicht im Allgemeinverständnis.
Die Wissenschaft sucht nach Antworten. Higgs-Boson wird als Ursache für die Masse von
Objekten angesehen. Man nennt es auch das "Gott-Teilchen". Es muss dieses Teilchen geben, man hat es nur noch nicht nachgewiesen. Und wenn man es findet, wird das vermutlich mehr Fragen als
Antworten aufwerfen.
Die Theorie vom Urknall als Beginn unseres Universums ist auch nicht der Anfang von „Allem was ist“, das weiß man inzwischen. Man meinte, das Universum dehnt sich kontinuierlich aus und schloß daraus, dass es einen Anfang, einen „Nullpunkt“ hat. Vermutlich ist das aber auch nur ein Neuanfang, der sich aus einem Ende neu entfaltet.
Wir wissen heute, dass Galaxien in unserem Universum „sterben“ und neue Galaxien entstehen. Es gelten die universalen Gesetze der Schwingung und der Entsprechung. Es gibt nur Umwandlungen von Energie, keine Verluste und keine Gewinne. Es gibt kein ungebremstes Wachstum, jede Steigung erreicht einen Höhepunkt und fällt wieder ab, um wieder zu steigen. Was im Kleinen gilt, findet sich auch im Großen und umgekehrt.
Religionen, auch andere, liefern nur Erklärungsversuche, die aus heutiger Sicht alle zeitlich ähnlich alt sind und - um mal einen modernen Begriff zu verwenden - im Hinblick auf dieses Thema keine Updates erfahren haben.
Ich maße mir hier nicht an, mehr zu wissen. Ich verfolge die Entwicklung der Quantenphysik und beschäftige mich mit den Botschaften von MICHAEL, beides relativ neue Quellen, und habe mir eine Meinung gebildet, die mit Sicherheit immer noch unvollständig ist, keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt und der man auch nicht folgen soll oder gar muss. Ich möchte hier nur meine Gedanken teilen.
Menschliches Denken ist es gewohnt, dass alles einen Anfang und ein Ende hat. Wenn wir die Natur betrachten – und das ist der Erfahrungsbereich der Menschen seit früher Zeit – dann beobachten wir Geburt und Tod, wachsen und absterben, kommen und vergehen in Pflanzen, Tieren und Menschen. Die Kräfte, die dabei wirken sind Energien, die wir zum Teil erkennen, aber nicht vollständig verstehen.
Die Lebenskraft ist auch so eine Energie, ein Phänomen, das wir noch nicht vollständig verstanden haben. Wir nehmen aber an, dass es sie geben muss. Es erklärt den Prozess des Werdens und Vergehens, allerdings ohne ihn wirklich zu verstehen.
Die Naturwissenschaften, die diese Prozesse erforschen und beschreiben, sind heute erheblich weiter als vor ein paar hundert Jahren, aber immer noch nicht in der Lage „Alles was ist“ zu erklären. Man bemüht sich weiter, stellt Theorien auf, die man zu beweisen sucht.
Die Religionen, mit dem Vorteil nichts beweisen zu müssen, sondern auf Glauben zu vertrauen, liefern ebenso Erklärungsversuche. Man muss kein Wissenschaftler sein, um Antworten auf Fragen zu suchen.
Nachteil beider „Denkansätze“ ist das Denken in materiellen Dimensionen. Auch Theologen beschreiben ihre Lehren mit Vergleichen und Bildern, die auf materiellem Denken beruhen. Darüber hinaus gibt es nur die Mystik, die sich in vielen Religionen oft als eigener Bereich findet, aber von rational denkenden Menschen nicht verstanden und/oder abgelehnt wird. Dabei ist es genau dieser Bereich, in dem man viele Übereinstimmungen in den verschiedenen Religionen findet.
Unser Denken basiert auf Vergleichen. Dabei stützt es sich auf unser Gedächtnis, die Summe unserer Erfahrungen. Ein Teil dieser Erfahrungen basiert auf unserer biologischen Vergangenheit in Form der Gene. Ohne diese Erfahrungen könnte kein Kind im Mutterleib wachsen. Gene verändern sich ständig, neue Erfahrungen kommen hinzu, so erklären sich Mutationen und Evolution, so wie Darwin sie beschreibt. Unsere „Denkfähigkeit“ heute ist das Ergebnis dieses biologischen Prozesses. Die Möglichkeit der „Befruchtung“ durch Lebensformen außerhalb des Planeten Erde ist dabei ausdrücklich eingeschlossen. Der Mensch ist nicht das einzige intelligente Wesen im Universum.
Es gibt aber meiner Meinung nach noch einen anderen Erfahrungsbereich, jenseits der Biologie, der auch mit einfließt, allerdings unbewusst. Es ist die seelische Erfahrung, die nicht nur global oder universal vernetzt ist, sondern darüber hinaus Zugang hat zu dem, was wir – materiell gedacht – als Ursprung bezeichnen.
Dieser Ursprung ist jedoch nicht „Der Anfang“, sondern ein Anfang, der auf ein Ende folgt, beides verbindet und in sich birgt.
Wie ich schon sagte, wir sind nicht gewohnt so zu denken. Versuchen wir es trotzdem einmal mit Logik, soweit sie uns weiterhilft.
Ohne diesen Erfahrungsbereich wäre Innovation dem Zufall unterworfen. Da es meiner Meinung nach aber keinen Zufall gibt – und ich stütze mich hierbei auf das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung - muss es eine Ursache für Entwicklungen geben, die naturwissenschaftlich nicht erklärbar sind. Da sind wir wieder bei der Mystik.
Es gibt in der heutigen Zeit viele Verfechter der Forderung, dass die Trennung von Wissenschaft und Religion aufgehoben werden muss, weil diese Trennung und das damit verbundene Gegeneinander ein weitergehendes Verständnis verhindert. Insbesondere viele Quantenphysiker sind hier auf dem richtigen Weg, Kirchen in ihrer Existenznot weigern sich allerdings noch standhaft, zu denken, was nicht gedacht sein darf.
Die Michael Teachings helfen uns, wenn auch nur mit Modellen und Theorien, die unserem Denkvermögen entsprechen, damit wir sie verstehen können, eine Ahnung von der „zentralen Energie“ – so nenne ich es hier einmal – zu bekommen, die sich hinter allem verbirgt. Wir können sie nicht mit unseren Sinnen wahrnehmen, wohl aber ihre Erscheinungen, Ausprägungen, Aspekte und Manifestationen. Unser jetziges Denkvermögen reicht nur aus für diese Ahnung. Wir entwickeln uns permanent weiter, biologisch und seelisch. Im Hier und Jetzt machen wir gerade den nächsten Schritt.
Meine Erkenntnis – für den Moment – ist, Schöpfung ist kein einmaliger Akt, sondern ein permanenter Prozess. Dieser Prozess ist ein Vorgang der Umwandlung. Nichts geht verloren und nichts wird gefunden. Es war alles schon immer da und wird immer da sein. Was uns neu erscheint, ist nur das Ergebnis einer Umwandlung, was für uns tot ist, existiert weiter in anderer Form.
Der Prozess der Umwandlung wird initiiert und gesteuert aus sich selbst heraus. Ein Gedanke, eine Idee ein Impuls generiert Veränderung. Es muss dabei nicht immer eine physische Veränderung sein. Jeder Veränderung, auch in Einstellungen oder im Verhalten, liegt ein Gedanke zugrunde.
Es gibt nur einen kreativen Geist und der findet sich in allen Kreaturen und Kreationen. Wir nennen „es“ den göttlichen Funken. MICHAEL nennt es "Spark of the Tao", es ist die schöpferische Energie unserer Seele.
In diesem Sinne sind wir nicht nur "Nutznießer" einer Schöpfung, die wir "von außen" empfangen haben, sondern wir sind aktiv beteiligt am Schöpfungsprozess und
selbst verantwortlich für das, was wir erschaffen oder verändern. Das gilt auf materieller Ebene genauso wie auch im Hinblick auf unser immaterielles Sein. Unser Leben, ob wir uns glücklich
fühlen oder leiden, ob wir fröhlich sind oder mißmutig- und damit meine ich jeden einzelnen von uns - liegt in unserer Hand. Unser freier Wille, unser Denken und Fühlen, unser Fokus
entscheidet.
Keine Kreation ist perfekt im Sinne von Endgültigkeit, deshalb hört Kreativität nie auf. Jede Kreation ist perfekt im Sinne von Vollständigkeit, wenn sie der Vision des Kreierenden entspricht. Wenn das nicht der Fall ist, setzt sich Kreativität fort. Es geht auch nicht um Perfektion, sondern um Vielfalt. Streben nach Perfektion schränkt ein, Vielfalt ist dagegen unbegrenzt und macht Freude. Wer Kinder beobachtet, sieht das.
Unser Horizont ist begrenzt und unser Zeitverständnis ist linear. Unsere Perspektive ist die unseres Standortes, der Erde. Die Anfänge unserer Raumfahrt haben unseren Blick erweitert, er ist aber immer noch begrenzt. Wir sehen nie das Ganze, sondern immer nur einen Teil, räumlich und zeitlich. Denken ist begrenzt durch Erfahrungen. Die Berücksichtigung unserer seelischen Erfahrungen erweitert ebenfalls unseren Horizont, wenn wir es erlauben. Mir hat es geholfen.
MICHAEL bietet mit seinen Botschaften neue Informationen, die jeder auf Tauglichkeit prüfen kann. Man muss nicht glauben. Wie ich schon an anderer Stelle sagte: Eine Pflanze muss auch nicht an die Photosynthese glauben, um zu ergrünen. Die Kosmischen Gesetze gelten und man kann ihre Gültigkeit überall wahrnehmen.
Ein kleiner Ausblick, um das Weitere mit dem Thema Schöpfung in Beziehung zu setzen:
Als erstes geht es um Beseelung, MICHAEL unterscheidet verschiedene Arten von Beseelung.
Das dann folgende Thema beschäftigt sich mit dem Menschen, der physischen Existenz der Seele. Es geht hier um die Entstehung der materiellen Form, die sich im ewigen Prozess der Schöpfung verändert, anders aber doch ähnlich wie die geistige Form, das seelische Sein, das nicht ausschließlich an den Menschen gebunden ist.
Zeit ist für uns eine Dimension neben dem Raum, also Länge, Breite und Höhe. Das Raum-Zeitkontinuum hilft uns, Ereignisse in eine Chronologie zu bringen. Wir sind dabei auf Referenzpunkte angewiesen, die wir selbst definieren. Die Zeit verändert für uns die Existenz. Die seelische Sicht ist völlig anders.
Der Tod ist für uns das Ende der körperlichen Existenz. Tatsächlich ist auch er nur ein Übergang, eine Umwandlung in eine andere Existenz, körperlich und seelisch.
Der Blick auf die Entwicklung unseres individuellen, seelischen Seins, kann mit unserem Verständnis nur ein Ausschnitt sein. Die Seele ist unser spirituelles Sein, unser "Bewusst-Sein". Unser Bewusstsein ist uns aber leider nicht immer bewusst. Das klingt paradox, ist aber darin begründet, dass die Interaktion der Seele mit dem menschlichen Verstand oft nur unbewusst oder besser unterbewusst erfolgt.
Deshalb will ich danach die Ebenen der Existenz beschreiben, so wie sie uns MICHAEL vermittelt. Es schließt die geistigen,
nicht physischen Welten mit ein. Auch sie sind Bestandteil der Schöpfung.
MICHAEL erklärt uns weiter mit dem Modell des Casting der Seele den Weg der Entstehung und Ausweitung eines Seelenvolkes,
das auch wieder nur ein kleiner Ausschnitt, ein Teil der Schöpfung ist.
Die verwendeten Vergleiche, Begriffe und Strukturen entsprechen unserem jetzigen Vorstellungsvermögen. Mehr können wir noch nicht begreifen. Die Entwicklung geht weiter, die Schöpfung hat kein Ende. In 2000 Jahren kann die Menschheit oder das, was von ihr übrig geblieben oder aus ihr entstanden ist, vielleicht mehr verstehen.
Es kann aber auch so sein, dass die biologische Spezies Mensch, in der Rolle des dominanten Lebewesens auf der Erde abgelöst wird durch ganz andere Kreaturen. So war es in der Vergangenheit und so wird es wieder sein. Die Seele ist davon nicht betroffen. Die Seele wird immer geeignete physische Körper kreieren können, hier oder auch anderswo im Universum, in deren Form sie inkarnieren kann. In ihrer Entwicklung gibt es auch kein Ende, höchstens Pausen.
Seele ist während einer Inkarnation auf der Erde ein Mensch. Sie ist gleichzeitig Schöpfer und Teil der Schöpfung.
Das inkarnierte Seelenfragment besitzt als Mensch nur ein physisches, körperliches Bewusstsein. Das Bewusstsein im Körper ist Bestandteil des breiteren
Bewusstseins der Seelenessenz, das im Unterbewusstsein mit dem Seelenfragment verbunden bleibt.
Es ist der Sinn unserer Existenz, die Wechselwirkungen, die durch die Trennung vom Tao in der Vielfalt der Schöpfung entstehen, zu erfahren. Wie wir das
erfahren, unterliegt dem freien Willen. Jedes Leben ist das, was wir daraus machen.
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