Varda Hasselmann hat auf ihrer Seite: http://septana.de/de/60hsepta.php ein Channeling der "Quelle" veröffentlicht, das meiner Meinung nach gut zum Umgang mit Katastrophen und "Schicksalsschlägen" im näheren und weiteren Umfeld passt. Ich möchte das hier gern mit allen teilen.
Vielleicht hilft es ein bisschen besser zu verstehen und zu helfen und ein bisschen weniger zu leiden ...
Du kannst lernen, Mitleid von Mitgefühl zu unterscheiden durch Selbstbeobachtung. Mitleid, so wie ihr es versteht, verändert deine Energiestruktur hin zu einer Frequenz, die niedriger ist als
deine Ausgangsposition. Mitleid zieht dich herunter. Mitleid macht dich unglücklich. Mitleid stärkt dein Ego in dem Bewusstsein, dass du mit dem leidest, der leidet.
Mitleid gibt dir ein Gefühl von Größe, weil es dein Herz weniger berührt als deinen Geist. Mitleid kommt sehr häufig aus der unüberprüften Vorstellung, dass der andere von deinem Mitleid
profitieren kann, oder dass Mitleid in bestimmten Situationen einfach angesagt ist - als eine grundanständige mitmenschliche Reaktion. Wenn du also dich selbst beobachtest, dann spüre nach, ob du
dich beim Mitleiden schlechter fühlst als vorher, ob du dich trauriger fühlst oder auch unglücklicher, ob du mit dem anderen leidest, ohne sein Leid mindern zu können. Schau, ob du dich dabei
ertappen kannst, dass du stolz bist darauf, wie viel Mitleid du hast, wie erhebend und wunderbar dieses Gefühl dir vorkommt.
Mitgefühl hingegen transformiert deine Energie nach oben. Mitgefühl lässt dich eine Wärme, eine kaum bekannte Freude empfinden darüber, dass du empfinden kannst, wie ein Mensch sich dir in seinem
Leid öffnet, ohne dass du dich von ihm oder von dir selbst gezwungen fühlst, sein Leid zu teilen. Mitgefühl lässt dir Wege offen, Anteil zu nehmen, ohne dich zu identifizieren. Mitgefühl ist
kreativ. Mitgefühl lässt sich etwas einfallen, um das Leid des Leidenden zu lindern anstatt es zu teilen und damit zu vergrößern.
Leid wird oft falsch verstanden als etwas, das kleiner wird, wenn man es teilt. Leid wird größer, wenn man es durch Mitleid teilt. Leid ist wie ein Regenwurm, der beginnt nachzuwachsen und sich
zu vervielfältigen, wenn man ihn in Stücke zerhackt. Leid ist auch ein Wurm, der nagt. Und Mitleid ist eine verkappte Form der Angstbewältigung. Denn nur die Angst, dass du selbst einmal so
leiden müsstet wie derjenige, dem es jetzt schlecht geht, lässt dich an seinem Leid Anteil nehmen, meistens in der Hoffnung, dass euch dies Leid selbst erspart bleiben möge. Und viele von euch
empfinden Mitleid gepaart mit dem Gedanken "So etwas würde mir nie passieren. Ich muss deshalb helfen, damit ich immun werde gegen solches Leid".
Und Mitleid maskiert sich häufig als Herablassung, die kaum merklich ist, denn Herablassung lässt euch das angenehme Gefälle empfinden zwischen dem, der nicht leidet und dem, der leidet. Anstatt
zu begreifen, dass jeder Mensch das Recht hat auf das Leid, das ihm zukommt, und auch jeder Mensch das Recht hat, nicht zu leiden, wenn es nicht seine Zeit zum Leiden ist, wendet ihr euch dem
Leidenden zu aus dem Wunsch, eigenes zukünftiges Leid abzuwenden, wenn es für euch an der Zeit sein sollte, sich ihm zu stellen.
Mitgefühl - um das noch einmal zu betonen - ist eine stille Form des Trostes. Mitgefühl ist nie stolz darauf, nicht in derselben Situation zu sein. Mitgefühl verbessert energetisch die Lage des
Leidenden. Der Leidende fühlt sich emporgezogen, anstatt mit dem Leid des Mitleidenden zusätzlich belastet zu sein. Wenn du also spürst, dass dir etwas einfällt, um einen Menschen zu trösten,
ohne selbst in eine schlechte Stimmung zu kommen, ohne große Opfer bringen zu müssen, die du dir mühsam abringst, ohne dass du hinterher mit einem Gefühl der Befriedigung an deine Brust klopfen
kannst, um dir zu sagen, was du für ein guter, guter Mensch bist, weil du solche Opfer gebracht hast - dann kannst du sehr wohl zwischen Mitgefühl und Mitleid unterscheiden.
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E. B. (Freitag, 30 Mai 2014 21:35)
Ich finde die Erklärung für mich sehr hilfreich, da ich den Unterschied bisher für mich noch nicht realisieren kann. Danke von Herzen, Eva
Kassandra (Mittwoch, 01 Juni 2016 09:21)
Danke, der Artikel ist sehr hilfreich gewesen!
lilira (Dienstag, 31 Januar 2017 10:17)
Sehr klar und gut geschrieben.
In manchem kann ich mich jedoch nicht gut erkennen. Ich habe oft Mitgefühl und kann dann auch Trost spenden, einfach da sein, auf einer Ebene zuhören und vertrauensvoll Kraft schenken mit einer Brise Hoffnung. Ich fühle mich dabei trotzdem melancholisch betrübt. Wenn nicht dabei, dann danach. Ist das dann auch Mitleid? Den Gedanken 'zum Glück gehta mieten nicht so wie ihm' oder ein Egopushgefühl und sogar herablassend hatte/war ich noch nie. Merke nur manchmal das so ein wenig mitleiden dabei nicht ganz wegzufühlen ist, denn wie sollte ich dann einfühlsam, auf die Person eingehen können? Wie ich mit meinen Gedanken an die Situation herangeh beeinflusst , wird es Mitleid oder Mitgefühl, mehr, als die Emotionen. Selbstbezogenheit vs Selbstlosigkeit.
Sylvia (Dienstag, 25 April 2017 13:58)
Der Eintrag ist sehr hilfreich um den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl zu verdeutlichen und Ursachen aufzuzeigen. Wie komme ich nun aber aus der Falle "mitzuleiden"? Allein die Erkenntnis, dass es mir nicht gut tut oder vielleicht auch das Verständnis, wodurch dieses Mitleid entsteht, löst das Problem noch nicht.