Körperliche Schmerzen sind Teil der Existenz als Körper. Die Dichte der körperlichen Form zeigt einen natürlichen Widerstand gegenüber Reibungen, Spannungen und Verletzungen. Unachtsamkeit ist meist die Ursache.
Mental empfundener Schmerz entsteht ebenfalls durch Widerstand. Es ist der Widerstand gegenüber der Akzeptanz dessen was ist.
Schmerz ist eine Information. Er ist daher im Wesen neutral. Erst durch unsere Interpretation und Bewertung bekommt er eine positive oder negative Wirkung. Bedingt durch unsere Prägungen sind wir
geneigt, jeden Schmerz als leidvoll, unangenehm oder zumindest lästig zu empfinden. Er wird wegen dieser übernommenen Glaubenssätze nicht mehr
als neutral aufgenommen.
Wer seine Energie nicht mehr durch Leiden verschwenden möchte, braucht daher neue Glaubenssätze und eine neutrale Einstellung gegenüber dem Schmerz.
Wir entscheiden, ob wir für die Information des Schmerzes dankbar sind, weil wir z. B. etwas daraus lernen können oder weil er uns etwas ins Bewusstsein ruft,
das unsere Aufmerksamkeit erfordert, oder ob wir darunter leiden, weil wir den Inhalt der Information nicht aufnehmen, verstehen und einordnen können. Das Können beginnt dabei mit dem Wollen.
Dann erschließt sich der Weg. Es ist unsere Entscheidung, ob wir unseren Widerstand aufrechterhalten wollen oder ob wir ihn aufgeben.
Das Umdenken, anders wahrnehmen und anders betrachten erfordert Übung. Wir können in jedem Moment damit anfangen.
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Kerstin Pernak (Freitag, 28 Februar 2014 00:18)
Das klingt sehr nach Robert Betz lieber Rolf. Widerstand ist sicherlich bei manchen Seelen ein Lernaspekt,eben diesen aufzugeben.Meiner Auffassung und Erfahrung nach,gibt es aber noch viel mehr "Gründe". Liebe Grüße!Kerstin
Dirk Willoweit (Samstag, 01 März 2014 21:18)
Rolfs Worte können aus dem Mund oder der Feder vieler
Psychologen oder anderer Menschen sein, die sich mit diesem Thema beschäftigen.Wenn man viel darüber liest
merkt man sehr schnell das alles was es darüber zu sagen gibt schon in irgendeiner Form gesagt wurde.
Lieber Rolf,deine Worte bringen alles kurz ,knapp und deutlich formuliert auf einen Nenner.Danke!
Alles ist Liebe!
Rolf (Sonntag, 02 März 2014 09:56)
Liebe Kerstin, lieber Dirk,
obwohl jeder Lehrer - so wie auch jeder andere Mensch - seine eigene Perspektive gewonnen hat und verbreitet, so betrachten wir doch alle das gleiche Universum.
Ich finde es spannend, die Puzzlestücke, die uns geliefert werden, für mein Bild zusammenzusetzen.
Trotzdem ist es dann nur mein Bild und jedes andere Bild ist genauso wertvoll.
Alles Liebe ...
markus zettl (Mittwoch, 12 März 2014 23:36)
Toller Bericht, wenn man dann noch die körperliche Ebene in Betracht zieht, seis Ernährung und Bewegung und dann noch die geistig seelische Ebene, dann können sich erstaunliche Dinge auftun.
Gabriele (Sonntag, 03 August 2014 17:22)
Wie ist es denn mit den Schmerzen bei Tieren? Ich finde diese Seite ganz wunderbar, sie hat mir viel geholfen. Allerdings finde ich nichts über Tiere. Damit meine ich Haustiere. Pferd, Katze, Hund. Was ist mit ihrer Existenz (Projektion)? Diese haben auch oft Schmerzen. Sind sie in der Lage sich selbst daraus zu erlösen? Liebe Grüsse
claudia (Montag, 04 August 2014 15:06)
ich versuche so weit wie möglich, keinerlei Schmerztabletten in welcher form auch immer zu nehmen und vertraue der selbstheilung
Rolf (Dienstag, 05 August 2014 09:06)
Gabriele, Tiere gehen anders mit ihren Schmerzen um. Ihnen fehlt die kulturelle Prägung. Das was wir lernen müssen, handhaben sie aus meiner Sicht intuitiv besser. Sie finden Unterstützung im Rudel und akzeptieren die Zeit, die es zur Heilung braucht. Auch "Tod" hat für sie keinen Schrecken.
Brigitte (Samstag, 08 April 2017 18:48)
Da muss ich dir leider in einem Punkt widersprechen Rolf. Tiere, die Schmerz haben, finden nicht immer Unterstützung im Rudel, das Gegenteil kann auch der Fall sein: Kranke Tiere werden vom Rudel gemieden, sie werden sogar an den Rand gedrängt, verlieren ihren Status und werden so sehr unsicher. Habe ich selbst mehrfach erlebt bei meinen Pferden und hätte ich so nicht gedacht. Da ist sich jeder der Nächste.
Rolf (Montag, 10 April 2017 13:41)
Brigitte, ich sehe keinen Widerspruch, nur eine Ergänzung, Dein Beispiel ist nicht zu verallgemeinern. Auch Tiere machen vielfältige Erfahrungen, so ist Leben.
Interessanterweise habe ich Tiere nie als wehleidig erlebt. Sie gehen mit Schmerzen natürlicher/angstfreier um. Akzeptanz ist immer der erste Schritt zur Heilung.
Bruna (Montag, 24 April 2017 14:18)
Hallo
Ich finde diese Seite absolut umwerfend... Informativ.. mir fehlen die Worte und ich kann nur Danke sagen.
Hier eine von vielen Fragen die mir beim erkunden dieser Seite auf der "Seele :-) brennt"
Gibt es eigentlich vor der Inkarnation, so etwas wie eine Vereinbarung zwischen einer "Tierseele" und einer "Menschenseele" dass sie in dem erwählten Leben zusammen zu treffen?
Ich habe zb. so eine intensive Beziehung zu meinen 2 Katzen das ich mir nicht vorstellen kann das die beiden einer Gruppenseele mit vielen anderen, vielleicht auch unterschiedlichen Tierarten gehören können.
alles liebe...