Kameradschaft verbindet, d’Artagnan und die drei Musketiere sind ein Beispiel dafür. Einer für alle, alle für einen. Jeder hat seine Stärken und gleicht damit Schwächen des anderen aus. So werden
Ziele besser und schneller erreicht und alle Aufgaben gemeistert.
Es gibt viele Varianten von Kameradschaft, immer hat es etwas mit der gemeinsamen Aufgabe zu tun. Ob im Fußball oder auf dem Schlachtfeld, am Arbeitsplatz oder in einer politischen Partei, man
zieht an einem Strang und die besten Kameraden sind die, mit denen man sich gut ergänzt, die einem den Rücken decken, Vorlagen liefern, Arbeit abnehmen oder sogar auf unterschiedlichen Wegen das
gleiche Ziel anstreben.
Auch im Tierreich findet man diese Kameradschaft, z. B. im Wolfsrudel, das immer gemeinsam jagt oder bei den Erdmännchen, bei denen jeder seine Position kennt, wenn es um die Verteidigung des
Baus geht.
Im System von Michael gibt es auch den oder die Kameraden (Task-Companions). Es besteht keine „mathematische“ Verbindung oder gemeinsame Position in der Struktur der Seelenfamilien zwischen
diesen, wie bei den Weggefährten. Sie gehören meistens (6 von 7) der gleichen Seelenfamilie an, haben selten die gleiche Rolle und haben nie die gleiche
Casting Position. Dieser Unterschied ist die Basis für gegenseitige Ergänzung.
Kameraden bleiben für einen ganzen großen Zyklus zusammen, was aber nicht immer zeitlich oder räumlich zu verstehen ist. Auch diskarniert kann man sich gegenseitig bei den Lebensaufgaben unterstützen, die sich ergänzen oder gemeinsam an den Familienaufgaben arbeiten. Auch der Seelenführer kann aus diesem Kreis der Kameraden stammen.
Wenn man einen (oder mehrere) seiner Kameraden im Leben trifft, bilden sich gern Teams, die hervorragend miteinander harmonieren, obwohl sie ganz unterschiedliche Interessen, Fähigkeiten und auch Hintergründe haben. Interdiszipinäres Arbeiten bringt oft den Durchbruch bei wissenschaftlichen Themen aber auch wenn es um die praktische Umsetzung von Aufgaben geht.
Auch unter Ehepartnern findet man Aufgaben-Kameraden. Gegensätze ziehen sich an, weil sie sich ergänzen. Diese - wenn auch manchmal konfliktreiche - Zusammenarbeit ist fruchtbar, weil unterschiedliche Positionen nicht zum Streit führen, sondern zur Klärung im Hinblick auf die gemeinsame Sache. Das kann sich auf die Leitung einer Firma ebenso beziehen, wie auf private Aktivitäten im Verein, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft.