Viele spirituell eingestellte Menschen suchen nach einem Lebenspartner, der für sie "bestimmt" ist, sie stellen sich vor, dass es irgendwo den einen Menschen gibt, den sie nur noch finden müssen, ihren persönlichen Lebensgefährten.
Wenn sie ihn gefunden zu haben glauben, sind sie oft enttäuscht, weil sich Schwierigkeiten ergeben, die nicht zu ihrem Bild eines Seelengefährten passen. Man ist irritiert, gibt wohlmöglich auf oder sucht weiter.
Realistisch betrachtet sind das leider idealisierte Phantasien. Das heißt nicht, dass es nicht auch gegenseitig beglückende und "einzigartige" Partnerschaften gibt. Es gibt aber eben auch alle anderen Varianten und es gehört zur Entwicklung jeder Persönlichkeit, damit Erfahrungen zu machen.
Jede Seele "steckt" während ihrer Inkarnation in einer Persönlichkeit, die sie sich für ein Leben ausgewählt hat, in jedem Leben eine Neue. So begegnen uns unsere Seelengefährten in jedem Leben in einem "neuen Gewand". Aufgrund der Verabredungen im Zwischenleben "erkennt" man sich, in dem Sinne, dass man z. B. die Nähe sucht, ohne sich des seelischen Hintergrundes bewusst zu sein. Man lebt gemeinsam oder nebeneinander, um Aufgaben zu bewältigen und voneinander und miteinander zu lernen. Partnerschaft ist da nicht die einzige Möglichkeit. Wie bei den externen Monaden beschrieben, gibt es viele Möglichkeiten.
In jedem Leben begegnet uns eine Vielzahl der verschiedensten Menschen. Einige Begegnungen sind nur kurz, andere dauern länger oder man trifft häufiger aufeinander. Die meisten davon sind - seelisch gesehen - Mitglieder unserer Seelenfamilie oder der "benachbarten" Seelenfamilien, die alle zum gleichen Seelenkader gehören.
So geschieht es, dass man meint, jemanden schon lange und gut zu kennen, wenn man ihn das erste Mal trifft. Sympathie und auch Antipathie liegt auch an gemeinsamen Erfahrungen aus früheren Leben. Bei der Planung des neuen Lebens vor der Inkarnation, auf der Astralebene greift man deshalb gern auf Seelengefährten zurück, die man schon gut kennt, den "seelischen Freundeskreis".
Da wir aber im Leben nicht nur Freunde brauchen, sondern auch Partner, Kollegen und Nachbarn, die schwierig sind und die uns vor Herausforderungen stellen - man will ja was lernen - sind diese Seelengefährten auch bereit, diese eher mit Reibung und Konfrontation verbundenen Rollen im Leben zu übernehmen. Wie Dr. Michael Newton herausfand, sind auch die ärgsten Widersacher im Leben meist in Liebe verbundene Seelen aus dem inneren Freundeskreis.
Es ist leichter zu verstehen und zu verzeihen, wenn man sich dessen bewusst ist. Die undankbare Rolle wird aus Freundschaft übernommen, damit wir uns weiterentwickeln können. Wenn dadurch Karma entsteht - und das ist oft der Fall - gibt es in den folgenden Leben die Möglichkeit zum Ausgleich, man ist ja wieder beieinander.
In der Gruppe der Seelengefährten gibt es eine Reihe von besonderen Verbindungen. "Seelenführer" sind für mehrere Leben unser "Begleitschutz". Wir stehen mit Ihnen in Verbindung in unseren Gedanken und Träumen. Nur selten inkarnieren Seelenführer mit ihren Schützlingen gemeinsam.
Kameraden stammen meist aus der gleichen Seelenfamilie, "Weggefährten" alle aus "benachbarten" Seelenfamilien. Die Zwillingsseele ist eine dieser Weggefährten, mit einer ganz speziellen Aufgabe.
Auf Seelenebene gibt es auch Arbeitsgruppen von Seelen, die manchmal ohne sich physisch zu begegnen oder sich zu kennen, zusammenarbeiten. Es gibt dabei Quadranten, Sextanten und auch andere Gruppengrößen.