Alles ist Geist und alles ist Energie, heißt es in den kosmischen Gesetzen. Alles was existiert entsteht durch Umwandlung von Energie durch willentliche Entscheidungen.
Dieser Prozess läuft in unendlicher Schwingung ab, das heißt durch Umwandlung entsteht Neues und Bestehendes wird am Ende der Existenz wieder umgewandelt in eine der vielfältigen Formen von Energie aus der durch Umwandlung wieder etwas Neues entsteht..
Aus diesem Prozess lässt sich ableiten, das Alles Eins ist. Alles hat den selben Ursprung und kehrt dahin zurück und entfaltet sich neu.
Dem Menschen fällt es schwer, sich das bewusst zu machen. Wir erleben alles als getrennt von uns selbst. Als "Auseinandersetzung" bezeichnen wir oft den Umgang miteinander. Auch wenn wir einer Meinung mit jemand anderem sind, nennen wir das
"Übereinstimmung", "Übereinkunft", oder "Einigung". Es wird also eine vorher existierende Trennung unterstellt.
Das Universum kennen wir bisher zu einem verschwindend kleinen Teil, selbst die Natur unseres Planeten haben wir noch nicht vollständig verstanden. Wir meinen, alles, was uns fremd oder undurchschaubar erscheint, ist etwas außerhalb von uns. Manchmal sind wir uns sogar selbst fremd und fühlen uns deshalb innerlich zerrissen.
Das Gefühl von Getrenntheit ist "normal" für die physische Existenz. Es sind sehr reale Erfahrungen, die wir damit machen (und machen wollen), die allerdings nur aufgrund unserer eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit möglich sind und deshalb auf einer Illusion beruhen.
Vielleicht hilft ein Beispiel zum besseren Verständnis:
Wenn wir ein Stück Obst essen, sind wir nicht die Frucht, sondern wir verzehren sie. Dennoch werden wir und die Frucht eins. Wir nehmen die Frucht in uns auf und die Frucht geht auf in uns. Was bedeutet das für die Frucht, wenn sie sich mit uns in dieser Weise verbindet? Wie profitieren wir von der Verbindung der beiden Energien /Bewusstheiten?
Das ist es, was beim Essen der Frucht geschieht:
Auf der Ebene von Energie geben wir uns die Möglichkeit, unsere Schwingungen, Daten und Erfahrungen miteinander zu verschmelzen. Schon durch den Kontakt kommt es zum Austausch von Informationen. Unsere Sinne erfassen Schwingungen, die unser Gehirn interpretiert, das ist uns bewusst. Es gibt jedoch auch eine unbewusste, energetische Kommunikation. Wenn wir darauf achten, bekommen wir Hinweise, ob uns die Verbindung nützt oder schadet, ob Seele sie eingehen möchte oder nicht. Es sind Gefühle oder Impulse und nicht Fakten, die da übermittelt werden. nser Verstand wird dabei völlig umgangen.
Durch den Verzehr erhalten wir Energie in Form von Kalorien, Nährstoffen, Vitaminen und Ballststoffen. Die Frucht bietet sich uns durch sein ansprechendes Äußeres an, um uns zu animieren, sie unserem Verdauungsprozess zuzuführen. Das Ziel der Frucht ist es, zu nähren und sich zu vermehren. Durch die Verbindung entsteht ein Geben und Nehmen mit dem gemeinsamen Ziel von Wachstum und Ausweitung. Durch den Umwandlungsprozess wird dieses Ziel erreicht.
Ob es zu einer Verschmelzung kommt oder nicht, unterliegt dem freien Willen. Hier kommt es oft zu Kontroversen zwischen Verstand und Gefühl. Es gibt auch Früchte, die nur von bestimmten Tieren verdaut werden können. So funktioniert Natur, als Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele..
Dieses Beispiel läßt sich auf alle anderen Kontakte - auch mit anderen Menschen - übertragen. Dort geht es dann natürlich nicht um Verzehr, sondern um eine andere Form der Verschmelzung, in Form von Austausch, Ergänzung und Erweiterung. Diese Umwandlung ist um so beglückender und verbindender, je mehr wir uns über die unterbewusst ablaufende Verschmelzungen der verschiedenen Formen von Energie im Klaren sind und wissen, dass sie geschehen.
Der Geschlechtsakt ist nur ein Beispiel für diese Verschmelzung und Umwandlung von Energien. So banal es sich anhören mag, jeder Kontakt mit Natur bietet dazu die Möglichkeit. Wir sind alle Eins.
Vielleicht ist der nächste herzhafte Biss in einen Apfel mehr als nur Genuß. Achtsamkeit eröffnet neues Bewusstsein.
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