MICHAEL's Botschaften,

eine Struktur der menschlichen Seele ...

 

 

 

Michaels Botschaften, die er uns über einen langen Zeitraum und durch eine Reihe verschiedener Channel zukommen lässt, sind vielfältig.

 

Es wurden inzwischen zahlreiche Bücher über die Michael Teachings geschrieben - die meisten in englischer Sprache - dennoch sind seine Botschaften nicht in die Form eines Lehrbuches zu bringen. Die Basis - eine Struktur der menschlichen Seele, ihres Ursprungs und ihrer Ziele - wurde schon in den 70er Jahren übermittelt. Aktuelle Channelings, die auf einigen Webseiten regelmäßig veröffentlicht weren, ergänzen, erweitern und vertiefen diese Basis.

 

Michael  beschreibt eine Kosmologie, die neu für viele Menschen ist, sich aber bei genauerer Betrachtung als Fortsetzung und klarere Version der verschiedenen Vorstellungen in der Menschheitsgeschichte erweist. Noch vor ein paar Hundert Jahren wären die Menschen damit überfordert gewesen.

 

Er beschreibt die Welt der Seele mit dem Vokabular der heutigen Zeit. Seine Botschaften sind teilweise einfach, präzise und klar, sie führen aber auch an die Grenzen des uns Vorstellbaren und Begreifbaren. Auch wir sind heute - trotz vieler Science Fiktion Bücher und Filme, nicht in der Lage, uns die Zukunft vorzustellen. Wir ahnen, dass es Leben auf anderen Planeten gibt und das andere intelligente Lebensformen nicht zwingend humanoid sein müssen. Die Möglichkeit, sich im interstellaren Raum zu bewegen, steckt aber z. B. noch in den Kinderschuhen. Wie sollen wir uns also andere Dimensionen oder Sphären vorstellen?

 

Fangen wir mit den einfacheren Themen an:

 

Die wesentlichen Grundlagen der MICHAEL TEACHINGS, die Struktur der Seele, ihr Ursprung, ihre „Lebensräume“ und ihre Ziele sollen hier zunächst kurz umrissen werden: Michael in einer Nussschale sozusagen. Zwangsläufig werden durch die Kürze viele Fragen zunächst noch offen bleiben, aber ich muss ja irgendwo mal anfangen.

 

Die Seele hat ihren Ursprung in „Allem was ist “. Für die meisten Menschen ist das das „höhere Wesen“, an das sie glauben, Gott, Allah, Jehova; Michael nennt es – bewusst geschlechtsneutral – „Das Tao“. Es ist keine Person, sondern ein Prinzip.

 

Es ist zu allen Zeiten versucht worden, ein Bild oder eine Vorstellung von diesem höheren Wesen zu finden. Es übersteigt die Möglichkeiten unseres Verstandes, deshalb sind alle Versuche falsch oder unvollständig. Das gilt auch für die von mir verwendete Version: „Alles was ist “. Sie ist meine Kurzform für: "Alles was war, alles was ist und alles was sein wird", eine Definition, die klar "physisch bedingt" ist, weil sie mit der Zeitkomponente auf unser lineares Denken abzielt. Wir denken nun mal so.

 

Aus dem Tao ist alles entstanden. Es ist die Quelle des Seins jeder Existenz, das schöpferische Prinzip. Dieser Schöpfungsprozeß hat keinen Anfang und kein Ende. Die Krönung der Schöpfung ist keinesfalls der Mensch. In unserer Zeit, auf diesem Planeten, ist es das am weitesten entwickelte Säugetier, wenn man es einmal biologisch betrachtet. Die biologische Evolution hat in etwa zu Zeiten des so genannten Cro-Magnon-Menschen die Voraussetzung für eine individuelle Beseelung dieser Spezies ermöglicht. Diese Beseelung ist das, was wir eigentlich sind: Spirituelle Wesen, die die Erfahrung machen, Mensch zu sein. Der Körper des Säugetiers Mensch ist das Vehikel, nur so kann Körperlichkeit erfahren werden. Die Seele ist körperlos, reine Energie, "nur" Schwingungen, also nicht greifbar, so wie auch Elektrizität.

 

Individuelle Seelen entstehen in einem mehrstufigen Prozess, den Michael „Casting“ nennt,  aus einem „Funken“, der sich vom Tao trennt und doch Teil des Ganzen bleibt. Es bilden sich durch immer weitere Aufteilung: Seelenvölker, -stämme, -sippen, -familien und schließlich einzelne Seelen. Jede Individualseele hat in diesem Prozess eine Art Profil bekommen, was sie einzigartig macht.

 

Der Grund für diesen Prozess, der kontinuierlich abläuft, liegt in der "Absicht" des Tao, sich selbst in Allem zu erfahren. Es ist damit Teil des ewigen Schöpfungsprozesses selbst, ein sich selbst steuerndes System. Das Tao als Ganzes, ist in sich stets im Gleichgewicht, obwohl es sich kontinuierlich ausdehnt. Aus dieser Perspektive des Gesamtbildes gibt es keine Polaritäten, keine Gegensätze und keine Unterschiede, alles ist Eins.

 

Um eine Selbsterfahrung des Systems zu ermöglichen, bedurfte es der Dualität und Linearität, wie wir – als Menschen - sie z. B. hier auf der Erde erleben.

 

Auf unserer (menschlichen) Existenzebene, die Michael „Physische Ebene“ nennt, befinden wir uns auf dem Planeten Erde in der Galaxie Milchstraße, die zusammen mit unendlich vielen anderen Galaxien ein Universum bilden, wie wir es - wenn auch immer noch sehr begrenzt – erfassen können. Wir leben hier auf einem „Zeitstrahl“, dabei befinden wir uns immer in der Gegenwart, die Vergangenheit liegt hinter uns und die Zukunft vor uns. Das ist die Linearität, an die wir als Mensch gebunden sind; Sprünge vor und zurück in der Zeit sind (noch) nicht möglich, aber gedanklich vorstellbar. Ein Menschenleben lässt sich als Abschnitt auf diesem Zeitstrahl definieren, die Zeit selbst hat jedoch keinen Anfang und kein Ende, ist also wie ein Kreis.

 

Phänomene auf der Physischen Ebene lassen sich in der Regel durch zwei Pole oder Extreme bestimmen. Hell und dunkel, heiß und kalt, reich und arm, groß und klein, billig und teuer, laut und leise, gut und böse usw. sind definierbar als Endpunkte einer Geraden, auf der alle Zwischenstufen liegen. Kein Grauton liegt außerhalb der Geraden zwischen schwarz und weiß.

 

Die dritte Dimension erlaubt uns, Phänomene in Matrixform zu beschreiben, z. B. Farben durch die drei Grundfarben und selbstverständlich Körper jeder Art durch Länge, Breite und Höhe.

 

Die vierte Dimension ist hier auf der Erde die Zeit.

 

Die fünfte Dimension entzieht sich noch unserer Wahrnehmung. Als gedankliches Konstrukt muss man sich vorstellen, das alles was ist gleichzeitig ist und das alles was uns getrennt, dual oder polar erscheint, nur Aspekte ein und desselben Phänomens sind. Die Metaphysik hat sich schon immer mit diesem Gedankengut beschäftigt. Die Quantenphysik hat hier ihr Forschungsgebiet.

 

Es ist gedanklich vorstellbar und sogar mathematisch darstellbar, dass es noch mehr Dimensionen gibt, wir können sie jedoch mit unseren Sinnen oder Methoden nicht erfassen. Das sind die Grenzen der Physik, hier auf der Erde, in unserer Zeit. 

 

 

 

Michael berichtet von insgesamt sieben Ebenen der Existenz.

 

       Ebene                     

1    physisch                             

2    astral                                  

3    kausal                                 

4    Akasha                               

5    mental                                 

6    messianisch                       

7    buddhistisch                       

 

Diese Bezeichnungen und auch der Begriff „Ebene“ sind nur Hilfsmittel für unser Verständnis. Es gibt keine „Ortsschilder“, wenn man eine Ebene „betritt“. Es gibt auch kein oben und unten, wie wir es gewohnt sind. Die Unterscheidung der Ebenen liegt in der unterschiedlichen Schwingung bzw. Energie, die hier herrscht.

 

Die Physische Ebene ist die dichteste Ebene. Materie ist sichtbar, spürbar oder messbar. Konkrete kinetische (physische) Energie ist hier das herrschende Medium, alles bewegt sich, wächst und vergeht. Sterbliche Lebewesen existieren hier, davon sind einige individuell beseelt, z. B. der Mensch. Für die meisten Menschen ist diese Ebene die Gesamtheit der Schöpfung, mehr ist nicht „erfahrbar“, darüber hinaus ist man auf Glauben oder Ahnung angewiesen.

 

Ebenfalls sind sich die meisten Menschen nicht bewusst, dass die Schöpfung nicht ein für alle Mal stattfand, sondern dass sie ein permanenter Prozess der Umwandlung ist, an dem wir alle teilhaben.

 

Die Astrale Ebene hat nichts mit den Sternen (die gehören zur Physischen Ebene) zu tun auch wenn die lateinischen und griechischen Ursprünge des Namens darauf deuten. In der Antike waren die Sterne der Aufenthaltsort der Götter, man wusste es damals nicht besser. Der Begriff „astral“ passt aber in sofern, dass hier die Seelen, mit ihrem Ursprung im Tao, ihren Fokus haben. Hier herrscht konkrete emotionale Energie, Materie ist flüchtiger und leichter veränderlich, als auf der Physischen Ebene und daher für unsere körperlichen Sinne nicht mehr wahrnehmbar.

 

Die Kausale Ebene ist die Ebene der konkreten intellektuellen Energie. Von dieser Ebene aus erreichen uns zum Beispiel weiterentwickelte Seelen als Repräsentanten wiedervereinigter Seelenfamilien (Entitäten) wie Michael.

 

Die Akasha - Ebene verbindet als Zentrum die anderen sechs. Hier steht - wie in einer Art Dokumentationszentrum - das konzentrierte Wissen über "Alles was war, ist und sein wird" unseres Universums zur Verfügung. Sie hat Resonanz mit der neutralen Energie des Lehrens und Lernens. Jedes Universum hat eine eigene Akasha Chronik. Die Seele hat, durch den interaktiven Zugriff auf diese Chronik, Zugang zum Bewusstsein aller Seelen, mit denen sie Eins ist, über ihren gemeinsamen Ursprung im Tao.

 

In der Mentalen Ebene herrscht abstrakte intellektuelle Energie. Wahrheit ist hier das zentrale Kriterium. Laotse, ein Repräsentant einer infiniten Seelenentität, lehrte von dieser Ebene, überliefert ist sein Werk durch die Schriftsammlung des Tao Te King.

 

Die Messianische Ebene hat ihren Namen von Christus, ebenfalls der Repräsentant einer infiniten Seele, die in dem Menschen Jesus inkarnierte, um zu lehren. Bedingungslose Liebe und abstrakte emotionale Energie herrschen auf dieser Ebene.

 

Die infinite Seele Buddha ist der Namensgeber der Buddhistischen Ebene. Hier herrscht abstrakte kinetische Energie, Eins-Sein. Größere  seelische Wesenheiten erfahren diese Ebene bevor sie ihr Bewusstsein wieder mit dem Tao vereinen.

 

Es sei hier erwähnt, dass die Ebenen 6 und 7 bei verschiedenen Channeln unterschiedlich angeordnet werden. Die Erfahrung von Oneness , also "Eins-Sein", steht genauso unmittelbar vor dem "Wieder-Eins-Sein" mit dem Tao, wie die Erfahrung von Agape, definiert als höchstes Ziel: Bedingungslose Liebe.

 

Unsere momentane "Entfernung" von diesen Ebenen erlaubt uns, diese Frage: "Wer ist dichter am Tao?", unbeantwortet zu lassen.

 

Die Anzahl „Sieben“ hat bei Michael eine zentrale Bedeutung. Mit wenigen Ausnahmen beschreibt Michael die Seelenstruktur in einem Siebenersystem. Ob sich „Alles was ist“ wirklich in einem Siebenersystem vollständig darstellen lässt, halte ich für unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist dieses System aber angemessen, für das, was wir hier und heute begreifen können, auch wenn es nur ein Teil der Wahrheit ist. Michael hat sich jedenfalls für dieses System entschieden.

 

Die Individualseele existiert nach dem Casting zunächst auf der astralen Ebene. Dies ist für sie ein „Ort des Seins“ und gleichzeitig eine Umgebung des Lernens, des Reifens, der Entwicklung und des Ausruhens und der Reflexion. In einem gewissen Reifezustand entschließt sich die Seele zu ihrem ersten Inkarnationszyklus, das heißt, ihre Energie verbindet sich mit einem physischen Körper einer Spezies, die dazu geeignet ist. Diese Verbindung dauert in der Regel für das gesamte Leben dieses Körpers an.

 

Eine Seele nennt Michael „Essenz“, weil sie in der „Körper – Geist – Seele – Kombination“ das Wesentliche ist. Der Körper vergeht am Ende eines Lebens, Asche zu Asche, Staub zu Staub. Der Geist „lebt“ noch eine Weile weiter in den Werken und Taten des Verstorbenen, aber die Erinnerung verblasst im Laufe der Jahre und selbst Bücher und Aufzeichnungen gehen verloren durch den Zahn der Zeit auf der Physischen Ebene. Die Seele ist jedoch unsterblich und unvergänglich. In sich unendlich wiederholenden Kreisläufen wird sie sich nach der Trennung vom Tao ihm immer wieder annähern, nur um sich erneut zu trennen.

 

Durch die Erfahrungen der Seele in einem Körper, in einer physischen Existenz, entwickelt sie sich weiter und reift. Diesen Reifungsprozess gliedert Michael, in sieben Seelenalter, auch wenn eine Seele nicht altert:

 

           Alter:

1         neugeboren

2         kindlich

3         jung

4         erwachsen

5         alt

6         transzendent

7         infinit

 

Während der ersten fünf Seelenalter inkarniert die Seele immer wieder in verschieden Körpern der einmal gewählten Spezies. Deshalb sind ihre Namen entsprechend den Lebensabschnitten gewählt.

 

Jedes Seelenalter hat sieben Stufen und für jede Stufe sind durchschnittlich 2 bis 3 Leben erforderlich, um die Reife für die nächste Stufe zu erreichen. Dadurch ergibt sich im Mittel eine Zahl von 80 bis 90 gelebter Leben in der siebten Stufe des fünften Seelenalters alt. Es gibt aber auch Seelen, die die Erfahrung von mehreren hundert Leben in physischen Körpern gemacht haben.

 

Die Anzahl der "vorherigen" Leben ist kein Anhaltspunkt für "Fortgeschrittenheit", Fleiß oder Faulheit. Es geht nicht um Schnelligkeit und nicht darum, die meisten Leben zu "sammeln". 

 

Der Zeitraum auf den sich diese Zahl von Leben verteilt liegt zwischen 7000 und 8000 Jahren (Erdenzeit). Alte Seelen in unserer Zeit haben also ihre erste Inkarnation als „Höhlenmensch“ erlebt und „blicken zurück“ auf Erfahrungen aus unterschiedlichen Zivilisationen und Kulturen unserer Geschichte. Während einer Inkarnation unterliegt dieses „Wissen“ jedoch einer Art Amnesie. Jedes Leben soll unbelastet, neu erlebt werden. Im Überbewusstsein sind jedoch gelegentlich Erinnerungen verfügbar. Déja-vu Erlebnisse haben hier ihre Quelle.

 

Zwischen den Inkarnationen kehrt die Seele auf die Astrale Ebene zurück, um das zurückliegende Leben zu reflektieren, auszuruhen und neue Energie zu sammeln für die nächste Inkarnation. Aufgrund des Seelenalters und des damit verbundenen Erfahrungsstandes und Reifegrades entscheidet sich die Seele vor jeder neuen Inkarnation für die Rahmenbedingungen des nächsten Lebens und die damit verbundenen neuen Erfahrungen.

 

Am Ende der 35. (5 x 7) Seelenalterstufe beendet die Seele ihren Inkarnationszyklus. Sie braucht keine weiteren Inkarnationen zur weiteren Reifung, kann aber – wenn es dafür Gründe gibt – weiterhin inkarnieren. Die weitere Reifung auf der Astralen Ebene erfolgt unter anderem durch den Austausch mit anderen Seelen und schließlich durch die Wiedervereinigung mit ihrer Seelenfamilie. Als Entität einer wiedervereinigten Seelenfamilie erfolgt die weitere Seelenreifung nun auf der kausalen Ebene. Von hier aus hat z. B. Michael Kontakt aufgenommen. Repräsentanten dieser Entität fungieren als Lehrer für Individualseelen, die sich noch im Inkarnationszyklus befinden. Ein anderes bekanntes Beispiel für einen Lehrer von der Kausalen Ebene ist Seth. Repräsentanten von Seelenfamilien waren und sind auch auf der physischen Ebene in verschiedenen Funktionen tätig. Mahatma Gandhi und Mutter Teresa sind Beispiele für transzendente Seelen, die inkarnierten, um soziale Veränderungen anzustoßen.

 

Durch stufenweise Wiedervereinigung von Seelenfamilien zu Seelensippen und Seelenstämmen kehrt sich der Prozess des Casting um. Am – vorläufigen – Ende steht die Rückkehr zum Tao, nur aber um in einem weiteren Casting-Prozess mit einem anderen Profil einen weiteren Inkarnationszyklus in einer anderen Spezies und/oder auf einem anderen Planeten unseres Sonnensystems und/oder einer anderen Galaxie und/oder eines anderen Universums zu beginnen. Es gibt keinen Anfang und kein Ende.

 

Die Konstante in so einem „Großen Kreislauf“ ist das Profil, das sich aus dem Casting ergibt. Es ist die Rolle der Seele und die Position bei der „Ausschüttung“ der Seelenfamilie in individuelle Seelen. Es gibt sieben Rollen:

 

           Rollen:

1         Helfer

2         Gestalter

3         Kämpfer

4         Gelehrter

5         Verkünder

6         Priester

7         Herrscher

 

Jeder Rolle ist – wie auch den anderen Aspekten einer Seele – eine spezielle Energie zugeordnet. Die Ziffern in den Übersichten korrespondieren entsprechend.

Die sieben Energien sind:

 

           Energien:

1        unterstützen / dienen

2        gestalten / erfinden

3        kämpfen / beschützen

4        lernen / lehren

5        verbinden / mitteilen

6        erheben / begeistern

7        führen / anleiten

 

Die Rolle der Seele ist Hauptbestimmungsfaktor für das Profil einer Seele für die Dauer eines ganzen großen Kreislaufs. Über die Position des Casting fließen jedoch auch mehr oder weniger der einzelnen anderen Energien als „Beigeschmack“ mit ein. Dadurch entsteht Vielfalt. Jeder, der versucht, die Rolle seiner Essenz zu ermitteln, wird feststellen, dass er Aspekte verschiedener Rollen in sich spürt. Die "wahre" Rolle wird sich jedoch im Laufe des Lebens klar herausstellen, sie gehört zur wahren Persönlichkeit, die, besonders in jungen Jahren, durch Einflüsse und Prägungen von außen, überdeckt ist.

 

Darüber hinaus wählt sich jede Seele vor einer Inkarnation  seine Charaktereigenschaften aus. MICHAEL nennt sie Overleaves. Es ist eine Art Verkleidung, die die Seele in jedem Leben neu auswählt, um in diesem Leben die Erfahrungen zu machen, die für die Erreichung des ebenfalls gewählten Lebensziels erforderlich sind.

 

Sie ergänzen und variieren das Persönlichkeitsprofil, so können in jedem Leben neue Facetten „ausprobiert“ werden.

 

Overleaves:

Ziel

Modus

Einstellung

Zentrum

Haupthindernis

 

 

Jedes dieser Overleaves hat sieben Ausprägungen, die wieder mit den Energien korrespondieren.

 

Das Overleaf Ziel beschreibt, was die Seele in einer Inkarnation erfahren oder lernen will. Dieses Overleaf beeinflusst auch die anderen Ziele der Seele, wie z. B. die Lebensaufgabe.

 

           Ziele:

1         Beschränkung

2         Ablehnung

3         Unterordnung

4         Fluss

5         Akzeptanz

6         Ausweitung

7         Dominanz

 

Die Modi bestimmen die Art und Weise, wie das Ziel erreicht wird oder auch nicht. Es sind (wieder einmal) sieben:

 

           Modi:

1         Zurückhaltung

2         Vorsicht

3         Verharrung

4         Beobachtung

5         Kraft

6         Leidenschaft

7         Aggressivität

 

Einstellungen beeinflussen positiv oder negativ die Zielerreichung und auch die Modi.

 

           Einstellungen:

1         Stoiker

2         Skeptiker

3         Zyniker

4         Pragmatiker

5         Idealist

6         Spiritualist

7         Realist

 

Beim Zentrum geht es um die Art und Weise, wie das Umfeld  normalerweise wahrgenommen und vorwiegend darauf reagiert wird: Die zentrale Betrachtungsweise und das entsprechende Reaktionsmuster. Es gibt sieben Varianten, die höheren Zentren kommen nur in Ausnahmesituationen zum Tragen nicht jedoch als übliches Zentrum oder Reaktionssmuster.

 

           Zentrum und Reaktionsmuster:

1         emotional                          

2         intellektuell              

3         physisch (kinetisch)

4         instinktiv                   

5         höher emotional      

6         höher intellektuell    

7         motorisch     

 

 

Grundsätzlich stehen alle Zentren zur Verfügung. Idealerweise benutzt man alle Zentren ausgewogen und angemessen entsprechend der Situation. MICHAEL nennt das ein "ballanced Center".  Wie wir alle wissen, ist das aber bei den meisten Menschen nicht der Fall.

 

Es gibt aber ein primäres und ein sekundäres Zentrum, das heißt, es wird vorwiegend aus einem der Zentren wahrgenommen und meist aus einem anderen reagiert, es kann aber auch in beiden Fällen das gleiche Zentrum sein.

 

Zum Beispiel, wenn  ein Mensch seine Erlebnisse zuerst über die Gefühlsebene  wahrnimmt  und darauf mit Worten (intellektuell) reagiert, nennt MICHAEL dieses Reaktionsmuster: Intellektueller Teil des emotionalen Zentrums. Auf eine gefühlte Verletzung nach einer falschen Anschuldigung reagiert er z. B. mit den Worten „Du tust mir sehr unrecht!“ oder "Das habe ich nicht verdient, weil ...."

 

Wenn andernfalls, auf diese emotionale Wahrnehmung auch emotional reagiert wird, nennt man es emotionaler Teil des emotionalen Zentrums. Die Empfindung der Verletzung, wie oben, löst dann zum Beispiel Tränen oder einen Wutausbruch aus.

 

 

Das Haupthindernis ist „der Charakterfehler“, der „Stolperstein“ oder der „wunde Punkt“ eines Menschen. Das sind Strategien oder Verhaltensmuster, die durch  Ängste  geprägt sind, die in früher Kindheit durch Prägungen entstanden sind. Es gibt sieben Varianten:

 

           Haupthindernisse:

1         Selbstmissbilligung                     

2         Selbstsabotage       

3         Märtyrertum                

4         Unnachgiebigkeit

5         Gier

6         Arroganz   

7         Ungeduld  

 

Üblicherweise wählt eine Seele für eine Inkarnation zwei Haupthindernisse aus, das primäre und das zweite; manchmal sind es auch drei.

 

 

Es gibt weitere Kriterien, die vor einer Inkarnation zur Wahl stehen, u. a. sind das der Körpertyp und  das Geschlecht. Die Auswahlmöglichkeiten sind abhängig von der Entscheidung über den Inkarnationsort, die ausgewählte Spezies und den ausgewählten konkreten Körper. Andere Planeten beherbergen Spezies, die menschenähnlich aber auch völlig anders aussehen können. Es gibt Spezies mit nur einem Geschlecht und auch solche mit drei Geschlechtern. Der Stoffwechsel kann völlig anders funktionieren und deshalb einen anderen Körperbau erfordern, als wir es von der Erde kennen. Aber auch hier auf der Erde ist die Beschaffenheit des Körpers für die Aufgaben und Erfahrungen, die sich eine Seele auswählt, von Bedeutung. Die Seele wählt für jede Inkarnation neu das Geschlecht, um jeweils Erfahrungen mit beiden Geschlechtern zu machen. Es entwickelt sich jedoch im Laufe vieler Leben meist eine Vorliebe.

 

So sehr sich die einzelne Seele auch von anderen unterscheidet, sie haben doch alle etwas gemeinsam: Das Tao ist das verbindende Element. Bei aller Getrenntheit ist die Seele doch Teil des Ganzen und so sind alle Seelen miteinander verbunden.

 

Es gibt während einer Inkarnation verschiedene Möglichkeiten der „Zusammenarbeit“. Jeder Seele stehen Seelenführer (reifere Seelen übernehmen diese Funktion für jüngere), die Mitglieder ihrer Seelenfamilie, Weggefährten aus anderen Leben, Mitglieder von Arbeitsgruppen usw. zur „Verfügung“, meistens ohne dass das es der beseelte Mensch weiß oder bemerkt.

 

In der Vorbereitung einer Inkarnation werden Vereinbarungen und Absprachen getroffen, die sich auf wichtige Lebenssituationen oder –einschnitte beziehen. Michael nennt das den Lebensplan. Ein Leben verläuft dennoch nicht wie ein Theaterstück mit vorgegebenen Rollen und einem auswendig gelernten Text. Es ist mehr, wie ein Improvisationstheaterstück, das von Stichworten lebt und dem, was die Schauspieler daraus machen. Vereinbart sind nur Eckpunkte, keine Details. Verabredungen können auch gebrochen oder verschoben werden, wenn eine Seele sich dazu entscheidet. 

 

Die wichtigste Information, die Michael in diesem Zusammenhang gibt, ist:

 

Man hat immer die Wahl und jede Entscheidung ist gültig.

Wir wählen zu lernen und wir lernen zu wählen.

 

Die Erfahrung ergibt sich also aus den Konsequenzen, die sich aus jeder Entscheidung ergeben. Nichts geschieht umsonst. Es gilt das Gesetz des Ausgleichs. Es entsteht Karma, wenn einer anderen Seele die Lern- und Entwicklungsmöglichkeit genommen wird und Karma wird ausgeglichen durch die eigene Erfahrung des gleichen Ereignisses oder durch Ausgleich in Form von Förderung oder Schaffung eben dieser Lernchancen. Der Täter wird zum Opfer und das Opfer zum Täter, der Retter wird gerettet und der Hilfesuchende kann helfen, der Lehrer ist auch Schüler und umgekehrt. Was nicht im gleichen Leben ausgeglichen werden kann, ist Thema eines oder einiger weiterer Leben. Ein Serien- oder Massenmörder rettet in einem späteren Leben ein Volk vom Genozid oder kann als Arzt oder Sanitäter vielen Menschen das Leben retten oder verlängern.

 

Jedes Leben hat seine Hauptaufgabe. Sie wird ebenfalls vor der Inkarnation von der Seele gewählt und in der zweiten Lebenshälfte in Angriff genommen. Die erste Lebenshälfte dient der Vorbereitung, oft ohne dass man sich dessen bewusst ist.

 

Wenn es zum Beispiel eine Lebensaufgabe ist, die Botschaften von Michael im deutschen Sprachraum zu verbreiten, dann sind die guten Kenntnisse der englischen Sprache, Formulierungsfähigkeit, Studium des Verhaltens von Menschen, Lehrtätigkeit, Kenntnis psychologischer Basisliteratur und eine Hypnoseausbildung nützliche Vorbereitungen darauf. Der “Zufall“, der eigentlich eine Verabredung im Zwischenleben war, bringt dann zum richtigen Zeitpunkt die entscheidende Information als „Initialzündung“ für die Umsetzung dieser Aufgabe. So war es bei mir.

 

In der Lebensmitte fragen sich viele Menschen: “Was ist der Sinn meines Lebens“ „War das schon alles bisher?“ Oft geschieht es, dass man noch einmal ganz von vorn anfängt und sich ganz anderen Dingen widmet, als bisher. Das kann auch mit heftigen persönlichen Krisen (Midlife Crisis) verbunden sein, die sich erst auflösen, wenn man wieder „Im Fluss“ ist, also in seinem Lebensplan.

 

Die Seelen kennen keine Hierarchie. Eine alte Seele ist nicht wertvoller oder höher stehend als eine junge. Eine Rolle ist nicht wichtiger als eine andere. Auf der Astralen Ebene gibt es keine Linearität und keine Dualität. Die Seele lernt im Laufe seiner Reifung die Unterschiedlichkeit von Existenz in jeder Form und die Beziehungen zwischen diesen Existenzen kennen. Sie lernt, dass „anders sein“ nicht „schlechter sein“ bedeutet.

 

Die Akzeptanz des „anders sein dürfen“, im Bezug auf sich selbst und auf andere, ist die Grundlage für Agape, die bedingungslose Liebe, als höchstes Ziel der Entwicklung einer Seele. Es sind viele Schritte erforderlich auf diesem Weg, dem Weg zurück zum Tao.

 

 

 

 

 

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Der "Überblick" verschafft (hoffentlich) das, was er verspricht. Hier werden kurz die Michael Teachings vorgestellt.

 

Die Systematik der Seele, so wie MICHAEL sie uns vorstellt, ist unter der Überschrift "Matrix" dargestellt.


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